Die Sicherheit, eine konstante Sorge
Sicher bringt eine Expedition wie Patagonia 2009 gewisse Gefahren mit sich. Wir brechen mit der festen Überzeugung auf, daß die Risiken minimal und zu bewältigen sind, wenn wir uns richtig vorbereiten, dank eines guten Trainings, spezifischer Kompetenzen und einer passenden Ausrüstung. Sicherheit ist Risikomanagement.
Training
Das Kajaktraining dauert zwei Jahre und wird uns außer der erforderlichen Beherrschung dieser Art von Navigation zur entsprechenden physischen Kondition verhelfen. Aber bei einer Expedition wie dieser ist die mentale Stärke entscheidend. Seit Jahren testen wir unsere Fähigkeiten im Hinblick auf Reaktion, Analyse, Selbstbeherrschung in unvorhergesehenen Situationen. Sobald wir allein oder zu mehreren aufs Meer oder ins Gebirge gehen, ist es ein Training für Patagonia 2009.
Medizinische Versorgung
Yann Rochas ist Arzt am Krankenhaus von Lorient und begleitet uns seit Beginn dieses Abenteuers. Er gibt uns Kurse in Erster Hilfe, die auf unsere Bedürfnisse abgestimmt sind. Er wird unsere Expedition, die rund um die Uhr per Satellitentelefon erreichbar ist, verfolgen, um uns in Situationen, die sich medizinisch als kompliziert erweisen könnten, zur Seite zu stehen.
Kommunikation
Wir haben beschlossen, uns mit Geräten auszurüsten, die den verschiedenen Alarmstufen entsprechen.
Prävention : Wir werden über VHF-Funk verfügen, um die Funkwetterberichte zu empfangen. Das wird uns auch erlauben, mit den Fischern in Kontakt zu treten, die auf unserer gesamten Strecke ein regelrechtes Netz bilden. Von ihnen werden wir die besten Informationen bekommen.
Bereitschaft : Wir werden ein Satellitentelefon mit einem kleinen Team am anderen Ende der Strippe haben. Yann Rochas, den wir bereits vorstellten, er selbst ein erfahrener Navigator, wird die Entwicklung der Wetterlage aufmerksam verfolgen. Kai Salas Rossenbach, Doktorant an der Universität Paris I Panthéon-Sorbonne, ein auf die indianischen Bevölkerungen Süd-Patagoniens spezialisierter Archäologe, kann uns seine Erfahrung mit dem Gelände vor Ort vermitteln.
Notfall : Wir werden über eine Satelliten-Notfunkbake verfügen, die nur im äußersten Notfall ausgelöst wird, ausschließlich für einen dringenden Evakuierungs-Notruf. Das Signal wird beim CERN empfangen und gibt unsere exakte Position an.
Administratives Engagement
Um in chilenischen Gewässern fahren zu können, werden wir uns bei den Behörden anmelden. Wir werden die diversen von ihnen vorgeschriebenen Sicherheitsregeln peinlich genau einhalten.
Joker
Wie alle guten Organisatoren haben auch wir einen Joker. Stéphane Colman, ein erfahrener Bergsteiger, wird während unserer Expedition in Patagonien sein und dort die Andenkette erforschen. Er ist für das Team in Frankreich jederzeit erreichbar und kann im Notfall zu dessen Augen und Händen werden.