Eine alte Geschichte, die jetzt Gestalt annimmt

Tausende von Kilometern im Kajak zurücklegen, um Patagonien vom extremen Süden bis hinauf in die Zivilisation zu durchqueren ? Der Ursprung unseres Projektes liegt in unseren persönlichen, geheimen Sehnsüchten. Lichtschimmer, die uns aus der Routine herauslocken, drängen, anders zu leben, ohne vor etwas zu fliehen, in einer Welt, die jeder von uns beiden auf seine Art zu verändern sucht. Wir sind uns vor zwölf Jahren begegnet, ohne damals zu ahnen, daß ein mythisches Land, Patagonien, dieselbe Anziehungskraft auf uns ausübte. Daß Alexandre Chenet mehrmals dorthin reisen würde zu langen Expeditionen durch Wälder und Gebirge ; daß Inti Salas Rossenbach sich die Geschichte eines Endes der Welt zu eigen machen würde, wo ungewöhnliche menschliche Schicksale und aussergewöhnliche Meere aufeinanderstoßen. Im Oktober 2006 nahm alles konkrete Gestalt an: zwei Menschen mischen ihre gemeinsamen Träume, ihren Tatendrang, Patagonia 2009 war geboren. Die Reise, schwierig aber möglich, hatte ihren Anfang genommen… Westpatagonien drängte sich auf durch seine Symbolkraft, die ein unerhörtes geographisches Zusammenspiel von Meer, Gebirge und Eis mit extremer Einsamkeit verbindet. Es drängte sich auf, weil es durch seine Unerbittlichkeit und Isolation geeignet scheint, uns zu geben, was wir suchen : Intensität, Teilen, Reflexion, Sinn.